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Technische Durchführung der CT-gestützten Facetteninfiltration:
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Der
Patient liegt in Bauch-lage. Befestigung des Markierungsdrahtes auf
dem Rücken. Nach sterile Des- infektion der Punktionsstelle |
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wird zur Höhenlokalisation zunächst ein Längstschnitt
der |
Abb.
1 |
LWS
im CT erstellt (Abb.1) Nach Festlegung
der Höhe
wird ein Querschnitt durch das betroffenen LWS-Segment erstellt (Abb.2).
Nach Ausmessen der Tiefe und Breite
der Facetten zum Fixpunkt an der Hautoberfläche erfolgt
unter sterilen Bedingungen die Punktion der Facetten-gelenke.
Nun wird ein Kontrollscan durchgeführt und gegebenenfalls
die Nadellage korrigiert. Bei korrekte Plazierung der Nadel am unteren
Gelenkrecessus wird das Medikament infiltriert.
Die Kontrastmittelgabe (Arthrographie) zur Sicherung der korrekten
intraartikuläre Lage der Spinalnadel ist nicht zwingend erforderlich
und wird bei uns auch
nicht routinemäßig durchgeführt. Die Behandlung kann
2-3 x in wöchentlichen Abständen wiederholt werden.
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Abb.
2 |
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Abb.
3 |
Anwendung der Facetteninfiltration bei Rückenerkrankungen:
Seit
Einführung der Facettendenervation zur Behandlung des Kreuzschmerzes
(1971 durch Rees), wird der Anatomie, Biomechanik und der Nerven-versorgung
der kleinen Wirbelgelenke mehr Beachtung geschenkt. Die
Facetten- bzw. kleinen Wirbelgelenke nehmen neben den Bandscheiben
für die Stabilität und Mobilität der Wirbelsäule
eine herausragende Rolle ein.
Wie die anderen großen Gelenke werden sie von einer
dünnen Knorpelschicht bedeckt, um die Gleitfähigkeit der
benachbarten Gelenke zu gewährleisten. Sie sind ebenso wie die
anderen Gelenke des menschlichen Körpers besonderen Belastungen
und im Laufe der Jahre Verschleiss-veränderungen"
ausgesetzt. Besondere anatomische Körperfehlformen (Skoliosen,
Kyphosen oder Lordosen) sowie Instabilitäten (Wirbelgleiten)
können durch die dadurch bedingte Fehlstatik der Wirbelsäule
zu erhöhter Belastung einzelner Wirbel-säulensegmente und
somit zu frühzeitigem Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke
führen.
Auch an der Bandscheibe erkrankte Personen (Bandscheiben-vorfall,
Entzündungen oder degenerative Veränderungen) können
nachfolgend an Facettenarthrose leiden. Durch Verlust der mechanischen
Integrität und Dämpfeigenschaft respektive Elastizität
der Bandscheibe kommt es sekundär zu einer Gefügestörung
und Überlastung der Gelenkfacette. Dadurch kann eine vorzeitige
Arthrose (Spondylarthrose) entstehen. Da die Wirbelgelenke
hochsensibel aus dem Spinalnerv versorgt werden, kommt es zu charakteristischen
Schmerzen. Zudem erfolgt durch die Schwächung des Bewegungssegmentes
eine kompensatorische Tonisierung der Rückenstrecker.
Aus
der Anatomie sowie aus klinischer Erfahrungen mit interventionellen
radiologischen Verfahren wie der CT gestützten Schmerztherapie
ist bekannt, dass hinsichtlich der Größe, Breite und Tiefe
der Facettengelenke große Unterschiede bestehen. Auch die Lage
der Facetten bei schweren Skoliosen mit Drehgleiten, sowie der erschwerte
Zugang mit herkömmlichen Methoden bei sehr adipösen Patienten
waren Anlass für das Einsetzen bildgebenden Verfahren, um die
Effizienz der Therapie deutlich zu erhöhen.
Präoperativ kann zur Höhenbestimmung die diagnostische Facetteninfiltration
hilfreich sein, um das schmerzverursachende Segment genau zu lokalisieren.
In
Rahmen eines multimodalen Therapiekonzeptes, z.B. bei der Rehabilitation
postoperativer und degenerativer Krankheitszustände bei chronischen
Schmerzpatienten, nimmt die Facetteninfiltration eine wichtige Rolle
ein, um unter Schmerzfreiheit oder deutlicher Schmerzreduzierung eine
konsequente Krankengymnastik durchführen zu können.
Die
Durchführung der Facetteninfiltration unter computertomographischer
Bildgebung ist
technisch einfach und birgt geringe Risiken bei hoher Treffsicherheit
und Effektivität.
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